Die Grundlagen von Schimmel in Wohnungen: Ursachen, Auswirkungen und Lösungen
Einleitung:
Schimmel in Wohnungen ist ein Problem, das häufig vorkommt und sowohl die strukturelle Integrität eines Gebäudes als auch die Gesundheit der Bewohner beeinträchtigen kann. In diesem umfassenden Artikel werden wir die Grundeigenschaften von Schimmel untersuchen, einschließlich seiner Ursachen, Auswirkungen auf die Gesundheit und verschiedene Lösungsansätze. Durch ein tiefes Verständnis dieser Themen können wir effektive Strategien entwickeln, um Schimmelbildung in Wohnungen zu verhindern und zu bekämpfen.
Am Ende des Textes finden Sie links und Fallbeschreibungen wie zum Beispiel der Einbau neuer Isolierglasfenster in Altbauten, was häufig als ein Problemfall angesehen werden muss.
Aber keine Angst:
In der Regel ist Schimmel ein Benutzerfehler und kann ganz leicht in den Griff bekommen werden.
Für Fragen, oder unsere Hilfe, sprechen Sie uns an, wir sind sehr gerne für Sie da:
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Viel Spaß beim Lesen 🙂
1. Ursachen von Schimmelbildung
1.1 Feuchtigkeit als Hauptursache für Schimmel
Feuchtigkeit ist zweifellos die Hauptursache für Schimmelbildung in Wohnungen. Mehrere Studien und Untersuchungen haben gezeigt, dass eine hohe Luftfeuchtigkeit und Feuchtigkeitsquellen in Innenräumen ideale Bedingungen für das Wachstum von Schimmel bieten. Hier sind einige nachweisbare Fakten, die diese Aussage unterstützen:
- Studie der WHO (Weltgesundheitsorganisation): Die WHO hat festgestellt, dass Feuchtigkeit in Wohnungen eine der wichtigsten Ursachen für Schimmelbildung ist. In einer Studie wurde herausgefunden, dass Feuchtigkeit in Innenräumen das Risiko von Schimmelwachstum erhöht und somit die Exposition gegenüber schädlichen Schimmelpilzen erhöht (Quelle: WHO, „Indoor Air Quality and Health“).
- Forschung des EPA (Umweltschutzbehörde der Vereinigten Staaten): Die EPA hat in ihrer Forschung festgestellt, dass Schimmel in Innenräumen fast immer auf Feuchtigkeit zurückzuführen ist. Undichte Rohre, undichte Dächer, Kondensation und unzureichende Belüftung sind häufige Feuchtigkeitsquellen, die Schimmelbildung begünstigen (Quelle: EPA, „Mold Remediation in Schools and Commercial Buildings“).
- Studie der University of Arizona: Eine Studie der University of Arizona ergab, dass Feuchtigkeit in Innenräumen ein signifikanter Faktor für das Wachstum von Schimmelpilzen ist. Die Forscher stellten fest, dass eine relative Luftfeuchtigkeit von über 60% in Innenräumen das Wachstum von Schimmel begünstigt (Quelle: University of Arizona, Department of Environmental Science).
- Beobachtungen von Bauexperten: Bauexperten und Architekten bestätigen, dass Feuchtigkeit die Hauptursache für Schimmelbildung in Wohnungen ist. Sie betonen die Bedeutung einer guten Bauweise und einer effektiven Feuchtigkeitskontrolle, um Schimmelprobleme zu vermeiden (Quelle: Interviews mit Bauexperten).
Basierend auf diesen nachweisbaren Fakten lässt sich deutlich sagen, dass Feuchtigkeit die Hauptursache für Schimmelbildung in Wohnungen ist. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, Feuchtigkeitsquellen zu identifizieren und zu beseitigen, um Schimmelprobleme zu verhindern und die Gesundheit der Bewohner zu schützen.
1.1.1 Leckagen in Rohren und Dächern als Hauptursache für Schimmelbildung
Leckagen in Rohren und Dächern sind eine häufige und bedeutende Ursache für Schimmelbildung in Wohnungen. Hier sind nachweisbare Fakten und Beispiele, die diese Aussage unterstützen:
- Statistiken zu Wasserschäden: Laut dem Insurance Information Institute entfallen rund 14% der Wohnungsversicherungsansprüche in den USA auf Wasserschäden. Leckagen in Rohren und Dächern gehören zu den Hauptursachen für diese Schäden. Diese Statistiken unterstreichen die Häufigkeit von Wasserschäden aufgrund von Leckagen und die damit verbundenen Kosten für Hausbesitzer und Versicherungsunternehmen.
- Fallbeispiel: Undichte Wasserleitung Ein Beispiel für eine undichte Wasserleitung, die zu Schimmelbildung führen kann, ist eine undichte Stelle unter einem Waschbecken in einem Badezimmer. Selbst eine kleine undichte Stelle kann mit der Zeit zu Feuchtigkeitsansammlungen führen, die das Wachstum von Schimmel begünstigen. Wenn das Leck nicht rechtzeitig behoben wird, kann sich der Schimmel schnell ausbreiten und größere Probleme verursachen, einschließlich struktureller Schäden und gesundheitlicher Risiken für die Bewohner.
- Fallbeispiel: Undichtes Dach Ein weiteres Beispiel sind undichte Dächer, die durch altersbedingten Verschleiß, Sturmschäden oder mangelnde Wartung verursacht werden können. Wasser, das durch undichte Stellen im Dach eindringt, kann zu schweren Feuchtigkeitsschäden führen, die das gesamte Gebäude betreffen können. Dies kann dazu führen, dass sich Schimmel in Dachböden, Decken und Wänden bildet, was erhebliche Sanierungskosten nach sich zieht.
- Studien und Forschungsergebnisse: Mehrere Studien, darunter Forschungsarbeiten von Bauingenieuren und Sanierungsexperten, bestätigen die Bedeutung der Behebung von Leckagen in Rohren und Dächern zur Verhinderung von Schimmelbildung. Diese Studien unterstreichen die Notwendigkeit regelmäßiger Inspektionen und Instandhaltungsmaßnahmen, um Leckagen frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor sie zu ernsthaften Problemen führen.
Basierend auf diesen nachweisbaren Fakten und Beispielen lässt sich deutlich sagen, dass Leckagen in Rohren und Dächern eine der Hauptursachen für Schimmelbildung in Wohnungen sind. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, diese Leckagen so schnell wie möglich zu identifizieren und zu reparieren, um Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung zu vermeiden.
1.1.2
Kondensation und unzureichende Belüftung als Ursache für Schimmelbildung
Kondensation und unzureichende Belüftung sind oft unterschätzte Faktoren, die jedoch erheblich zum Problem der Schimmelbildung in Wohnungen beitragen können. Lasst uns das genauer betrachten:
Kondensation tritt auf, wenn warme, feuchte Luft auf kalte Oberflächen trifft und dabei Wassertröpfchen bildet. Ein klassisches Beispiel ist das Beschlagen von Fenstern an einem kalten Wintermorgen. Diese Feuchtigkeit kann sich in Badezimmern, Küchen oder schlecht belüfteten Räumen sammeln, was ideale Bedingungen für Schimmel bietet.
Unzureichende Belüftung verschärft das Problem, indem sie verbrauchte, feuchte Luft nicht ausreichend abführt und frische Luft von außen nicht zuführt. Dies führt dazu, dass Feuchtigkeit in den Räumen verbleibt und die Luftfeuchtigkeit steigt, was wiederum das Wachstum von Schimmel begünstigt.
Nachweisbare Fakten und Beispiele:
- Studien zeigen, dass Kondensation und unzureichende Belüftung in vielen Fällen zu Schimmelbildung führen. Eine Studie der American Society of Heating, Refrigerating and Air-Conditioning Engineers (ASHRAE) hat herausgefunden, dass schlechte Belüftung zu einem Anstieg der Luftfeuchtigkeit in Innenräumen führen kann, was wiederum das Wachstum von Schimmel begünstigt.
- Ein Beispiel aus der Praxis: Stellen wir uns vor, wir haben ein Badezimmer ohne Fenster und ohne funktionierenden Lüfter. Jedes Mal, wenn wir duschen, entsteht eine Menge Wasserdampf, der nirgendwohin entweichen kann. Dies führt schnell zu Kondensation an den Wänden und Decken, und wenn diese Feuchtigkeit nicht schnell trocknet, können sich Schimmelsporen bilden und ausbreiten.
- Experten raten dazu, Räume regelmäßig zu lüften, insbesondere nach dem Duschen, Kochen oder Wäschetrocknen. Durch das Öffnen von Fenstern oder die Verwendung von Lüftern kann die Luftfeuchtigkeit effektiv reduziert werden, was das Risiko von Schimmelbildung verringert.
- Ein weiteres Beispiel: In älteren Häusern sind oft unzureichende Belüftungssysteme installiert, die nicht den modernen Standards entsprechen. Dies kann zu Problemen mit Feuchtigkeit und Schimmelbildung führen. In solchen Fällen kann die Installation eines effizienten Belüftungssystems die Luftzirkulation verbessern und das Schimmelrisiko mindern.
Indem wir uns bewusst machen, wie Kondensation und unzureichende Belüftung zur Schimmelbildung beitragen können, können wir Maßnahmen ergreifen, um diese Probleme zu bekämpfen. Das regelmäßige Lüften der Räume und die Überprüfung der Belüftungssysteme sind einfache, aber effektive Wege, um die Luftfeuchtigkeit in Schach zu halten und eine gesunde Wohnumgebung zu erhalten.
1.1.3 Wassereintritt durch Mauerwerk und Fundamente als Ursache für Schimmelbildung
Wassereintritt durch Mauerwerk und Fundamente ist eine ernstzunehmende Ursache für Schimmelbildung in Wohnungen, die oft übersehen wird. Lassen Sie uns genauer betrachten, wie dieser Prozess abläuft und welche Auswirkungen er haben kann:
Wassereintritt durch Mauerwerk kann durch Risse, Undichtigkeiten oder defekte Dichtungen entstehen. Diese Schwachstellen im Mauerwerk ermöglichen es Wasser, in das Gebäude einzudringen und sich in Wänden, Decken und Fußböden anzusammeln. Wenn diese Feuchtigkeit nicht richtig abgeleitet wird, kann sie das Wachstum von Schimmel begünstigen.
Wassereintritt durch Fundamente kann auf verschiedene Arten auftreten, einschließlich Grundwasserdruck, schlechter Entwässerung um das Gebäude herum oder beschädigter Abdichtungen. Wenn Wasser durch die Fundamente eindringt, kann es den Keller oder das Erdgeschoss überfluten und zu erheblichen Feuchtigkeitsschäden führen, die Schimmelbildung begünstigen.
Nachweisbare Fakten und Beispiele:
- Studien zeigen, dass Wassereintritt durch Mauerwerk und Fundamente in vielen Fällen zu Schimmelbildung führt. Eine Untersuchung des National Institute of Building Sciences ergab, dass undichte Fundamente und Mauerwerke zu erheblichen Feuchtigkeitsschäden führen können, die das Wachstum von Schimmel begünstigen.
- Ein Beispiel aus der Praxis: Stellen wir uns vor, ein Haus hat undichte Mauerwerkfugen, die es Regenwasser ermöglichen, in die Wände einzudringen. Das Wasser sammelt sich hinter den Wänden und schafft eine feuchte Umgebung, die das Wachstum von Schimmel begünstigt. Wenn dieser Wassereintritt nicht rechtzeitig behoben wird, kann sich der Schimmel schnell ausbreiten und die Struktur des Gebäudes beeinträchtigen.
- Experten empfehlen, regelmäßige Inspektionen des Mauerwerks und der Fundamente durchzuführen, um Undichtigkeiten frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Durch die Reparatur von Rissen, die Installation von Entwässerungssystemen und die Verbesserung der Geländeneigung um das Gebäude herum kann das Risiko von Wassereintritt und Schimmelbildung erheblich reduziert werden.
- Ein weiteres Beispiel: Bei älteren Gebäuden kann das Mauerwerk im Laufe der Zeit durch Witterungseinflüsse und Baufehler anfällig für Undichtigkeiten werden. In solchen Fällen ist eine gründliche Sanierung erforderlich, um das Mauerwerk abzudichten und das Eindringen von Wasser zu verhindern.
Die regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Gebäudehülle ist entscheidend, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden und das Wohlbefinden der Bewohner zu gewährleisten.
1.2 Einflussfaktoren auf das Schimmelwachstum
Schimmelwachstum wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die zusammenkommen, um optimale Bedingungen für das Gedeihen von Schimmelpilzen zu schaffen. Lassen Sie uns einige dieser Faktoren genauer betrachten:
- Luftfeuchtigkeit: Ein hoher Feuchtigkeitsgehalt in der Luft ist einer der wichtigsten Faktoren für das Schimmelwachstum. Wenn die Luftfeuchtigkeit in einem Raum über einen längeren Zeitraum hoch bleibt, bieten dies ideale Bedingungen für Schimmel. Dies kann durch Aktivitäten wie Kochen, Duschen und sogar durch die Anwesenheit von Zimmerpflanzen erhöht werden.Beispiel: In einem Badezimmer mit unzureichender Belüftung kann sich nach dem Duschen schnell Kondensation bilden, was zu einem Anstieg der Luftfeuchtigkeit führt. Dies kann das Wachstum von Schimmel begünstigen, insbesondere in Ecken und hinter Möbeln.
- Temperatur: Schimmel gedeiht am besten bei milden Temperaturen zwischen 20°C und 30°C. Bei Temperaturen unter 10°C oder über 40°C kann das Wachstum von Schimmel gehemmt werden, aber es kann sich dennoch in diesen Bereichen entwickeln, wenn die Feuchtigkeit hoch ist.Beispiel: In einem schlecht beheizten Schlafzimmer können niedrige Temperaturen kombiniert mit hoher Luftfeuchtigkeit zu Schimmelbildung führen, insbesondere an kalten Wänden oder Ecken des Raumes.
- Nährstoffe und organische Materialien: Schimmel benötigt organische Materialien wie Holz, Tapeten, Stoffe oder Lebensmittelreste, um zu wachsen. Diese Materialien bieten Nährstoffe für Schimmel und fördern sein Wachstum.Beispiel: In einem feuchten Keller kann sich Schimmel auf alten Kartons, Holzmöbeln oder ungenutzten Kleidungsstücken ausbreiten, da diese Materialien Feuchtigkeit absorbieren und somit ein ideales Substrat für das Wachstum von Schimmel bieten.
- Luftzirkulation: Eine gute Luftzirkulation kann das Schimmelwachstum hemmen, da sie dazu beiträgt, Feuchtigkeit abzuführen und die Luft trocken zu halten.Beispiel: In einem gut belüfteten Wohnzimmer mit regelmäßig geöffneten Fenstern oder einem funktionierenden Lüftungssystem wird die Luftfeuchtigkeit effektiv kontrolliert, was das Risiko von Schimmelbildung reduziert.
Wir merken uns: LÜFTEN, LÜFTEN, LÜFTEN!!!
1.2.1 Luftfeuchtigkeit als Einflussfaktor auf das Schimmelwachstum
Die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle beim Schimmelwachstum, da Schimmelpilze Feuchtigkeit benötigen, um zu gedeihen. Hier sind einige nachweisbare Fakten, Beispiele und der Einfluss des Menschen auf die Luftfeuchtigkeit in einer Immobilie:
- Optimale Luftfeuchtigkeit für Schimmelwachstum: Schimmelpilze gedeihen am besten bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von über 60%. Bei dieser Feuchtigkeit können sich Schimmelsporen effektiv auf Oberflächen absetzen und zu Schimmelkolonien heranwachsen.Beispiel: In einem Badezimmer, das nach dem Duschen nicht ausreichend belüftet wird, steigt die Luftfeuchtigkeit schnell an. Dies schafft optimale Bedingungen für das Wachstum von Schimmel an den Wänden, Decken und anderen Oberflächen.
- Hemmung des Schimmelwachstums bei niedriger Luftfeuchtigkeit: Während hohe Luftfeuchtigkeit das Schimmelwachstum begünstigt, kann eine relative Luftfeuchtigkeit unter 50% das Wachstum von Schimmel hemmen. Trockene Luft entzieht den Schimmelpilzen die benötigte Feuchtigkeit und kann ihr Wachstum verlangsamen oder stoppen.Beispiel: In einem gut belüfteten Raum mit niedriger Luftfeuchtigkeit, wie einem gut beheizten Wohnzimmer im Winter, ist das Risiko von Schimmelbildung geringer, selbst wenn es organische Materialien gibt, die potenzielle Nährstoffquellen für Schimmel sind.
- Einfluss des Menschen auf die Luftfeuchtigkeit: Der Mensch hat einen direkten Einfluss auf die Luftfeuchtigkeit in einer Immobilie durch seine täglichen Aktivitäten wie Kochen, Duschen, Wäschetrocknen und Atmen. Diese Aktivitäten setzen Feuchtigkeit frei, die die Luftfeuchtigkeit erhöhen kann.Beispiel: Beim Kochen ohne ausreichende Belüftung kann sich Feuchtigkeit in der Küche ansammeln, was zu einem Anstieg der Luftfeuchtigkeit führt und das Risiko von Schimmelbildung erhöht.
- Nachweisbare Fakten: Untersuchungen haben gezeigt, dass die relative Luftfeuchtigkeit ein wesentlicher Faktor für das Schimmelwachstum ist. Eine Studie des National Institute of Building Sciences (NIBS) bestätigt, dass eine relative Luftfeuchtigkeit von über 60% das Wachstum von Schimmel begünstigt.
Auch wenn wir uns manchmal in diesem Text wiederholen, das Beispiel mit dem Badezimmer zeigt es einfach am besten wie einfach und schnell sich Schimmel in Ihrer Immobilie bilden kann.
1.2.2 Nährstoffe und organische Materialien als Einflussfaktor auf das Schimmelwachstum
Schimmel benötigt zum Überleben und Wachsen Nährstoffe, die häufig in organischen Materialien gefunden werden. Diese Materialien bieten eine geeignete Umgebung für Schimmelpilze, um sich zu vermehren und auszubreiten. Hier sind einige Aspekte, die diesen Einflussfaktor verdeutlichen:
- Organische Materialien als Nahrungsquelle: Schimmel kann sich auf einer Vielzahl von organischen Materialien ansiedeln, einschließlich Holz, Tapeten, Stoffen, Papier und Nahrungsmitteln. Diese Materialien bieten eine reiche Quelle an Kohlenstoffverbindungen, die Schimmel für ihr Wachstum benötigt.Beispiel: Ein feuchter Teppichboden in einem schlecht belüfteten Keller bietet eine ideale Umgebung für Schimmel. Die organischen Fasern des Teppichs dienen als Nahrungsquelle, während die Feuchtigkeit im Keller das Wachstum von Schimmel begünstigt.
- Feuchtigkeit als Katalysator: Obwohl organische Materialien als Nährstoffquelle für Schimmel dienen, ist Feuchtigkeit oft der entscheidende Faktor, der das Wachstum von Schimmel fördert. Ohne ausreichende Feuchtigkeit können Schimmelpilze nicht gedeihen, selbst wenn organische Materialien vorhanden sind.Beispiel: Ein Stapel alter Bücher in einem gut belüfteten Raum mit niedriger Luftfeuchtigkeit ist weniger anfällig für Schimmelbildung als derselbe Stapel Bücher in einem feuchten Keller.
- Besondere Vorlieben: Verschiedene Schimmelarten haben unterschiedliche Vorlieben für organische Materialien. Einige bevorzugen bestimmte Substrate wie Holz, während andere bevorzugt auf Textilien wachsen. Die Art des Schimmels, der sich entwickelt, kann daher auch von den vorhandenen organischen Materialien abhängen.Beispiel: Schimmelpilze wie der „Grüne Schimmel“ (Penicillium) bevorzugen oft feuchte Umgebungen, in denen organische Materialien wie Lebensmittel oder Papier vorhanden sind.
- Vermeidungsstrategien: Um das Risiko von Schimmelbildung zu minimieren, ist es wichtig, organische Materialien trocken zu halten und Feuchtigkeitsquellen zu kontrollieren. Dies kann durch regelmäßige Reinigung, eine angemessene Belüftung und die Behebung von Undichtigkeiten erreicht werden.
2. Die gesundheitlichen Auswirkungen von Schimmel
Warum ist Schimmel ein Gesundheitsrisiko?
Schimmel ist nicht nur ein ästhetisches Problem in unseren Häusern, sondern kann auch ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen haben. Es kann eine Reihe von gesundheitlichen Problemen verursachen, insbesondere für Personen mit Allergien, Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen. Hier sind einige der Hauptgründe, warum Schimmel ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellt:
- Freisetzung von Sporen: Schimmelpilze setzen Sporen frei, die in die Luft gelangen und von Menschen eingeatmet werden können. Diese Sporen können allergische Reaktionen und Atemwegsprobleme auslösen.
- Produktion von Mykotoxinen: Bestimmte Arten von Schimmel können giftige Substanzen namens Mykotoxine produzieren, die bei Menschen, die ihnen ausgesetzt sind, gesundheitliche Probleme verursachen können.
- Verschlechterung der Luftqualität: Schimmelwachstum in Innenräumen kann die Luftqualität erheblich beeinträchtigen, was zu einem Anstieg von Asthmaanfällen, allergischen Reaktionen und anderen Atemwegserkrankungen führen kann.
2.1 Wer ist besonders gefährdet?
Bestimmte Personengruppen sind einem höheren Risiko für gesundheitliche Probleme durch Schimmel ausgesetzt als andere. Dazu gehören:
- Kinder: Kinder haben ein höheres Risiko für gesundheitliche Probleme durch Schimmel, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist und sie häufiger anfällig für Allergien und Atemwegserkrankungen sind.
- Ältere Menschen: Ältere Menschen können aufgrund von altersbedingten Gesundheitsproblemen, einem geschwächten Immunsystem und anderen Faktoren anfälliger für Schimmel-assoziierte Gesundheitsprobleme sein.
- Personen mit bestehenden Atemwegserkrankungen: Menschen mit Asthma, Allergien oder anderen Atemwegserkrankungen sind besonders gefährdet, da Schimmel ihre Symptome verschlimmern und zu schwerwiegenderen Komplikationen führen kann.
2.2 Die verschiedenen Arten von Schimmel-assoziierten Gesundheitsproblemen
1 Allergische Reaktionen
Eine der häufigsten gesundheitlichen Auswirkungen von Schimmel ist die Auslösung allergischer Reaktionen bei empfindlichen Personen. Diese Reaktionen können eine Vielzahl von Symptomen verursachen, darunter:
- Niesen und laufende Nase: Viele Menschen reagieren auf Schimmel mit typischen Allergiesymptomen wie Niesen, einer laufenden oder verstopften Nase und Nasennebenhöhlenproblemen.
- Hautausschläge: Bei manchen Menschen kann der Kontakt mit Schimmel zu Hautausschlägen, Juckreiz und anderen Hautproblemen führen.
- Augenreizungen: Schimmel kann auch Augenreizungen verursachen, einschließlich geröteter, juckender oder tränender Augen.
2 Asthma
Für Menschen mit Asthma kann die Exposition gegenüber Schimmel zu schwerwiegenderen Gesundheitsproblemen führen. Schimmelsporen können Asthmaanfälle auslösen und die Symptome verschlimmern, was zu Atemnot, Husten, Engegefühl in der Brust und anderen schweren Komplikationen führen kann.
3 Infektionen der Atemwege
In einigen Fällen können Personen, die Schimmel ausgesetzt sind, Infektionen der Atemwege entwickeln. Dies ist besonders häufig bei Personen mit geschwächtem Immunsystem, wie älteren Menschen oder Personen mit bestimmten Vorerkrankungen. Diese Infektionen können schwerwiegend sein und eine angemessene medizinische Behandlung erfordern.
2.3 Hautreizungen und Infektionen
Schimmel kann nicht nur allergische Reaktionen der Atemwege auslösen, sondern auch Hautprobleme verursachen. Bei direktem Kontakt mit Schimmel können Hautreizungen wie Rötungen, Juckreiz und Hautausschläge auftreten. Insbesondere Personen mit empfindlicher Haut oder einer Vorgeschichte von Hauterkrankungen sind gefährdet. In einigen Fällen kann der langfristige Kontakt mit Schimmel sogar zu Hautinfektionen führen, die eine medizinische Behandlung erfordern.
Beispiel: Wenn Schimmel in einem feuchten Badezimmer wächst und Personen regelmäßig Kontakt mit befallenen Fliesen oder Fugen haben, können sie Hautreizungen entwickeln, insbesondere wenn sie anfällig für solche Reaktionen sind.
2.4 Strukturelle Schäden durch Schimmel
Schimmel kann nicht nur gesundheitliche Probleme verursachen, sondern auch erhebliche strukturelle Schäden an Gebäuden verursachen. Hier sind einige der Hauptwege, wie Schimmel die Bausubstanz beeinträchtigen kann:
1 Verfärbung und Zersetzung von Baustoffen
Schimmel kann die Oberflächen von Baustoffen wie Holz, Trockenbau, Tapeten und Mörtel verfärben und zersetzen. Dies führt nicht nur zu einem unansehnlichen Erscheinungsbild, sondern kann auch die strukturelle Integrität der betroffenen Materialien beeinträchtigen. Über die Zeit kann dies zu ernsthaften Schäden an Wänden, Decken und Böden führen.
Beispiel: Wenn Schimmel in einem feuchten Keller wächst, kann er sich auf Holzbalken ausbreiten und diese verfärben und zersetzen. Dies kann zu strukturellen Problemen führen und die Stabilität des Gebäudes gefährden.
2 Beeinträchtigung der strukturellen Integrität
Schimmel kann die strukturelle Integrität von Gebäuden beeinträchtigen, insbesondere wenn er in tragenden Strukturen wie Wänden, Balken oder Fundamenten wächst. Durch die Zersetzung von Baustoffen und die Bildung von Hohlräumen kann Schimmel dazu führen, dass Bauteile instabil werden und möglicherweise zusammenbrechen.
Beispiel: Wenn Schimmel in den Wänden eines Gebäudes wächst, kann er die strukturelle Integrität der Wände beeinträchtigen, was zu Rissen, Verformungen oder sogar Einstürzen führen kann.
3 Gefahr von Schimmelbefall in Hohlräumen
Schimmel kann auch in Hohlräumen wie Zwischendecken, Dachböden und Hohlräumen in Wänden wachsen, wo er möglicherweise nicht sichtbar ist. Diese versteckten Schimmelbefälle können schwer zu erkennen sein, aber dennoch erhebliche strukturelle Schäden verursachen und das Risiko von Gesundheitsproblemen erhöhen.
Beispiel: Ein undichtes Dach kann dazu führen, dass Feuchtigkeit in den Dachboden gelangt, wo sie sich ansammelt und Schimmelwachstum fördert. Da der Dachboden selten inspiziert wird, kann der Schimmel lange Zeit unbemerkt bleiben und schwerwiegende Schäden verursachen.
Durch die Berücksichtigung dieser Aspekte können Hausbesitzer besser verstehen, wie Schimmel nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Integrität ihrer Immobilie gefährden kann. Es ist wichtig, Schimmelprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um sowohl gesundheitliche als auch strukturelle Schäden zu minimieren.
3.1 Visuelle Inspektion und Feuchtigkeitsmessung
In diesem Abschnitt gehe ich die wirklich härteste Art und Weiße der Schimmelbekämpfung an.
Sprich:
Wenn der Schimmel so schlimm ist, dass wirklich alles zu spät ist.
In der Regel benötigen Sie dieses aber nicht und es reichen die normalen Sichtungen in Ihrer Wohnung aus.
Eine visuelle Inspektion und Feuchtigkeitsmessung sind entscheidende Schritte bei der Identifizierung von Schimmelproblemen in einem Haus. Durch diese Methoden können potenzielle Schimmelquellen erkannt und das Ausmaß des Befalls bestimmt werden. Hier sind die wichtigsten Aspekte dieser Inspektionsmethode:
3.1.1 Anzeichen von Schimmelbefall
Bei der visuellen Inspektion suchen Sie nach offensichtlichen Anzeichen von Schimmelbefall, wie z.B. dunkle Flecken auf Wänden, Decken oder Böden, ungewöhnliche Gerüche oder Anzeichen von Wasserschäden. Diese Anzeichen können darauf hinweisen, dass Schimmel in Ihrem Haus wächst und weitere Untersuchungen erforderlich sind.
Beispiel: Wenn Sie in Ihrem Keller einen modrigen Geruch wahrnehmen und dunkle Flecken an den Wänden bemerken, könnte dies auf einen Schimmelbefall hinweisen. Eine genaue Inspektion ist erforderlich, um das Ausmaß des Befalls festzustellen.
3.1.2 Einsatz von Feuchtigkeitsmessgeräten
Feuchtigkeitsmessgeräte können dabei helfen, Feuchtigkeitsprobleme zu identifizieren, die zum Schimmelwachstum beitragen können. Diese Geräte messen den Feuchtigkeitsgehalt in verschiedenen Materialien wie Holz, Trockenbau und Gips. Durch die Identifizierung von feuchten Bereichen können potenzielle Schimmelquellen lokalisiert und behoben werden.
Beispiel: Mit einem Feuchtigkeitsmessgerät können Sie den Feuchtigkeitsgehalt der Wände in Ihrem Badezimmer messen. Wenn die Messwerte über dem empfohlenen Bereich liegen, kann dies auf undichte Rohre oder unzureichende Belüftung hinweisen, die zu Schimmelwachstum führen können.
3.2 Probenahme und Labortests
In einigen Fällen kann es erforderlich sein, Proben von verdächtigen Materialien zu entnehmen und im Labor auf Schimmel zu testen. Diese Probenahme und Labortests liefern detaillierte Informationen über die Art und Konzentration des Schimmels, was bei der Entwicklung eines angemessenen Sanierungsplans hilfreich sein kann. Hier sind die wichtigsten Aspekte dieses Prozesses:
3.2.1 Oberflächenabstriche und Luftproben
Bei der Probenahme können Oberflächenabstriche und Luftproben entnommen werden, um das Vorhandensein von Schimmel zu bestätigen und die Konzentrationen zu messen. Diese Proben werden dann im Labor analysiert, um festzustellen, welche Arten von Schimmel vorhanden sind und in welchem Umfang.
Beispiel: Ein professioneller Schimmelinspektor entnimmt Oberflächenabstriche von den verdächtigen Bereichen in Ihrem Haus und sammelt auch Luftproben. Diese Proben werden dann zur Analyse an ein akkreditiertes Labor geschickt.
3.2.2 Analyse von Schimmelarten und Konzentrationen
Im Labor werden die Proben auf verschiedene Schimmelarten und ihre Konzentrationen analysiert. Dies ermöglicht es den Fachleuten, einen detaillierten Bericht über das Ausmaß des Befalls zu erstellen und Empfehlungen für die Sanierung zu geben.
Beispiel: Das Labor identifiziert die Art des Schimmels, der in Ihrem Haus gefunden wurde, sowie die Konzentrationen. Basierend auf diesen Ergebnissen kann ein Schimmel-Sanierungsplan entwickelt werden, um das Problem effektiv zu behandeln.
4. Schimmelbekämpfung und Prävention
4.1 Entfernung von Schimmel
Die erfolgreiche Entfernung von Schimmel erfordert angemessene Sicherheitsvorkehrungen, den richtigen Einsatz von Reinigungsmitteln und in einigen Fällen die Inanspruchnahme professioneller Schimmelentfernungsdienste.
4.1.1 Sicherheitsvorkehrungen und Schutzmaßnahmen
Bevor Sie mit der Schimmelentfernung beginnen, ist es wichtig, geeignete Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um Ihre Gesundheit zu schützen. Dies umfasst das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung wie Handschuhen, einer Atemschutzmaske und Schutzbrille. Außerdem sollten Sie den betroffenen Bereich abdichten, um eine Ausbreitung von Schimmelsporen in andere Bereiche des Hauses zu verhindern.
Beispiel: Wenn Sie Schimmel in Ihrem Badezimmer entfernen, sollten Sie sicherstellen, dass der Raum gut belüftet ist und dass Sie angemessene Schutzkleidung tragen, um den Kontakt mit Schimmelsporen zu vermeiden.
4.1.2 Einsatz von Reinigungsmitteln und Desinfektionsmitteln
Für die effektive Entfernung von Schimmel können Reinigungsmittel und Desinfektionsmittel verwendet werden, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurden. Diese Produkte helfen dabei, Schimmeloberflächen zu reinigen und zu desinfizieren, um eine erneute Infektion zu verhindern.
Beispiel: Ein handelsüblicher Schimmelentferner kann auf Oberflächen aufgetragen und mit einem Schwamm oder einer Bürste abgewischt werden, um Schimmel und Schimmelsporen zu entfernen.
4.1.3 Professionelle Schimmelentfernungsdienste
In einigen Fällen kann es erforderlich sein, professionelle Schimmelentfernungsdienste in Anspruch zu nehmen, insbesondere wenn der Schimmelbefall großflächig oder schwer zugänglich ist. Professionelle Schimmelentferner verfügen über das Fachwissen, die Ausrüstung und die Erfahrung, um Schimmel sicher und effektiv zu entfernen.
Beispiel: Wenn der Schimmelbefall in Ihrem Haus schwerwiegend ist oder sich in schwer zugänglichen Bereichen wie der Wandhohlräumen befindet, sollten Sie einen professionellen Schimmelentfernungsdienst beauftragen, um das Problem zu lösen.
4.2 Vorbeugende Maßnahmen gegen Schimmel
Die Vermeidung von Schimmelbildung erfordert die Beseitigung von Feuchtigkeitsquellen, die Verbesserung der Belüftung und Luftzirkulation sowie die Verwendung von schimmelresistenten Baumaterialien.
4.2.1 Beseitigung von Feuchtigkeitsquellen
Die Beseitigung von Feuchtigkeitsquellen ist der Schlüssel zur Verhinderung von Schimmelbildung. Dazu gehören die Reparatur von Undichtigkeiten, die Verbesserung der Entwässerung rund um das Haus und die Verwendung von Luftentfeuchtern in feuchten Bereichen.
Beispiel: Wenn Sie in Ihrem Keller regelmäßig Feuchtigkeit bemerken, sollten Sie nach undichten Stellen suchen und diese reparieren, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
4.2.2 Verbesserung der Belüftung und Luftzirkulation
Eine gute Belüftung und Luftzirkulation helfen dabei, Feuchtigkeit aus Ihrem Zuhause zu entfernen und Schimmelwachstum zu verhindern. Dies kann durch die Installation von Belüftungsventilatoren, die regelmäßige Öffnung von Fenstern und die Verwendung von Luftentfeuchtern erreicht werden.
Beispiel: Nach dem Duschen oder Kochen sollten Sie die Belüftungsventilatoren einschalten oder Fenster öffnen, um Feuchtigkeit aus dem Raum zu entfernen.
4.2.3 Verwendung von schimmelresistenten Baumaterialien
Bei der Renovierung oder Neubauarbeiten sollten schimmelresistente Baumaterialien verwendet werden, um das Risiko von Schimmelbildung zu verringern. Dazu gehören schimmelresistente Farben, Tapeten, Trockenbau und Bodenbeläge.
5 Verantwortlichkeiten von Vermietern und Mietern
Als Vermieter ist es wichtig, sicherzustellen, dass Ihre Immobilie in einem einwandfreien Zustand ist und dass Schimmelprobleme frühzeitig erkannt und behoben werden. Dabei ist es jedoch oft der Mieter, der den größten Beitrag zur Schimmelbekämpfung und -prävention leistet.
5.1.1 Vermieterunterstützung bei der Instandhaltung
Als Vermieter unterstützen Sie Ihre Mieter dabei, ein angenehmes Wohnumfeld zu erhalten, indem Sie die Immobilie regelmäßig auf potenzielle Feuchtigkeitsprobleme und Schimmelbefall überprüfen. Sie stellen sicher, dass undichte Stellen schnell repariert werden und dass angemessene Belüftungsmöglichkeiten vorhanden sind.
Beispiel: Sie bieten Ihren Mietern Tipps zur Vermeidung von Feuchtigkeit in der Wohnung, wie das regelmäßige Lüften nach dem Duschen oder Kochen, um das Risiko von Schimmelbildung zu verringern.
5.1.2 Mieterverantwortung für die tägliche Wartung
Die Mieter sind in ihrem täglichen Leben die ersten, die potenzielle Schimmelquellen erkennen können. Sie sind verantwortlich für die rechtzeitige Meldung von Feuchtigkeitsproblemen oder Schimmelbefall an den Vermieter und für die Durchführung einfacher Wartungsmaßnahmen, um das Risiko von Schimmelbildung zu minimieren.
Beispiel: Die Mieter sind dafür verantwortlich, regelmäßig die Luftfeuchtigkeit in ihrer Wohnung zu kontrollieren und 3 Mal am Tag für mindestens 5 Minuten Stoßzulüften, in schlimmeren Fällen kann auch ein Luftentfeuchter verwendet werden, wenn zum Beispiel die Wäsche unbedingt in der Wohnung getrocknet werden muss.
5.2 Praktische Schimmelprävention im Alltag
Die Prävention von Schimmelbildung erfordert eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Vermietern und Mietern. Hier sind einige praktische Maßnahmen, die Mieter ergreifen können, um Schimmelbildung in ihrer Wohnung zu verhindern:
5.2.1 Regelmäßige Belüftung und Reinigung
Mieter sollten regelmäßig ihre Wohnung lüften, insbesondere nach dem Duschen oder Kochen, um Feuchtigkeitsansammlungen zu reduzieren. Darüber hinaus ist es wichtig, Oberflächen sauber und trocken zu halten, um das Wachstum von Schimmel zu verhindern.
Beispiel: Mieter können ihre Fenster täglich für einige Minuten öffnen und gleichzeitig die Badezimmer- und Küchenventilatoren verwenden, um Feuchtigkeit abzuleiten und die Luftzirkulation zu verbessern.
5.2.2 Aufmerksamkeit auf Feuchtigkeitsquellen
Mieter sollten auch auf potenzielle Feuchtigkeitsquellen achten, wie undichte Rohre, undichte Fenster oder undichte Dächer, und diese sofort dem Vermieter melden. Durch rechtzeitige Reparaturen können Feuchtigkeitsprobleme behoben werden, bevor sich Schimmel bilden kann.
Beispiel: Wenn ein Mieter Wasserschäden an der Decke bemerkt, sollte er den Vermieter umgehend informieren, damit das Problem untersucht und behoben werden kann, bevor sich Schimmel entwickelt.
6. Fazit und Zusammenfassung
In diesem Artikel haben wir die Grundeigenschaften von Schimmel in Wohnungen und Häusern umfassend beleuchtet, von den Ursachen und Auswirkungen bis hin zu Lösungsansätzen und zukünftigen Entwicklungen.
Es ist entscheidend, Schimmelprobleme ernst zu nehmen und effektive Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Bewohner zu schützen und strukturelle Schäden zu verhindern.
Durch eine ganzheitliche Herangehensweise können wir eine schimmelfreie Wohnumgebung schaffen und langfristig das Wohlbefinden und die Zufriedenheit aller Bewohner gewährleisten.
Fallbeispiele:
Einbau von dichten Fenstern (Isolierverglasung) in nicht gedämmten, älteren Häusern
In älteren Wohnungen, die noch nicht energetisch saniert wurden, kommt es oft vor, dass durch undichte Fenster ein natürlicher Luftaustausch stattfindet, selbst wenn man nicht aktiv lüftet. Dies bedeutet, dass ein Teil der Feuchtigkeit, die im Inneren entsteht, nach draußen gelangt.
Wenn jedoch moderne, dicht schließende Fenster eingebaut werden, wie es heutzutage aufgrund strengerer Wärmeschutzvorschriften üblich ist, fällt dieser natürliche Luftaustausch größtenteils weg. Das bedeutet, dass man aktiver lüften muss, um die Feuchtigkeit zu entfernen.
Besonders problematisch sind diese neuen Fenster, wenn die Wände und andere kritische Bauteile nicht gleichzeitig isoliert werden und die Außenwände in der Wohnung kalt bleiben. In solchen Fällen kann unzureichendes Lüften zu erhöhter Luftfeuchtigkeit führen, die wiederum an den kalten Wänden zu Kondensation führt.
Um den Einfluss verschiedener Lüftungsweisen auf das Raumklima zu verstehen, können Berechnungsmodelle helfen. Diese zeigen, dass der Einbau neuer, dichter Fenster bei geringem Dämmstandard des Gebäudes ohne zusätzliche Dämmmaßnahmen zu Feuchtigkeitsproblemen führen kann. Daher wird empfohlen, bei der Installation neuer Fenster ein Lüftungskonzept zu erstellen.
Gemäß DIN 1946-6 muss der Luftwechsel zum Schutz vor Feuchtigkeit unabhängig von den Bewohnern sichergestellt werden. Technische Lüftungssysteme können dabei helfen, die Feuchtigkeit abzuführen.
Innenwanddämmung:
Innendämmmaßnahmen sind eine gute Option, wenn aus Denkmalschutzgründen oder aus ästhetischen Gründen keine Veränderungen an der Außenfassade vorgenommen werden dürfen. Allerdings sollte die Innendämmung nicht dazu genutzt werden, feuchte Wände zu verbergen, die beispielsweise durch aufsteigende Feuchtigkeit oder undichte Stellen entstehen.
Besonders bei feuchten Außenwänden können vorgehängte Schalen an der Raumseite, selbst mit einer aktiven Belüftung, das Risiko von Schimmelbildung erhöhen. Deshalb sollten solche Schalen in feuchten Keller- und Souterrainräumen sowie bei anderen feuchten Wänden vermieden werden.
Die nachträgliche Anbringung einer Innenwanddämmung birgt verschiedene Risiken und kann bei unsachgemäßem Einbau schnell zu erheblichen Schäden am Gebäude führen. Typische Probleme sind unter anderem Luftströmungen hinter der Dämmung, Kondensation im Inneren der Bauteile durch Feuchtigkeitsdiffusion und Fehler bei der Anbringung der Dämmung.
Um solche Probleme zu vermeiden, sollten Fachleute konsultiert werden, da Laien oft nicht in der Lage sind, mögliche zukünftige Probleme zu erkennen. Auch bei Wanddurchbrüchen und Steckdosen können Feuchtigkeitsprobleme auftreten, daher ist eine sorgfältige Ausführung dieser Durchbrüche wichtig.
Ein weiteres Problem kann durch Schlagregen entstehen, der von außen an die Außenwand gelangt, aber aufgrund der Innenwanddämmung nicht richtig abtrocknen kann. Eine bewährte Lösung für dieses Problem ist die zusätzliche Verkleidung der Außenwände auf der wetterabgewandten Seite mit regendichten Materialien wie Schieferschindeln. Dies kann auch bei der energetischen Sanierung von Altbauten mit Innendämmung eine sinnvolle Lösung sein, um Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden.
Wärmebrücken:
Wärmebrücken sind sozusagen die „Kältezonen“ an bestimmten Stellen in den Wänden, Decken oder Böden eines Gebäudes. An diesen Stellen findet mehr Wärmeaustausch nach außen oder zu nicht beheizten Räumen statt. Das hat zur Folge, dass die Oberflächentemperatur dieser Bauteile sinkt. Wärmebrücken können durch verschiedene Dinge verursacht werden. Manchmal sind es einfach die geometrischen Gegebenheiten, wie beispielsweise Ecken, die diese Wärmebrücken entstehen lassen. Aber auch die Wahl bestimmter Baumaterialien kann eine Rolle spielen, wie etwa tragende Pfeiler in einer Wand oder Holzbalken im Dachgeschoss.
In der kalten Jahreszeit haben Wärmebrücken nicht nur den Effekt, dass mehr Heizenergie verloren geht, sondern auch, dass die betroffenen Bauteile eine niedrigere Oberflächentemperatur haben. Dadurch steigt das Risiko für Feuchtigkeitsbildung und Schimmel entlang der Wände. Das ist natürlich keine angenehme Situation für das Raumklima und die Bewohner. Daher ist es wichtig, Wärmebrücken zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu minimieren und die Behaglichkeit und die Energieeffizienz des Gebäudes zu verbessern.
Heizen, falsches heizen im Allgemeinen
Wenn du die Heizung einschaltest, steigt die Temperatur in deinem Raum an. Das führt dazu, dass die relative Feuchtigkeit in der Luft sinkt, selbst wenn die absolute Feuchtigkeit gleich bleibt. Außerdem wird durch das Heizen auch die Temperatur an den Innenwänden erhöht. Beide Effekte helfen, das Wachstum von Schimmel zu verhindern.
Wenn bestimmte Räume wie Schlafzimmer, Gästezimmer oder Abstellräume nur wenig oder gar nicht beheizt werden, steigt dagegen die Gefahr von Schimmelbildung. Denn die niedrigere Raumtemperatur führt nicht nur zu einer höheren relativen Luftfeuchtigkeit, sondern auch zu niedrigeren Oberflächentemperaturen an den Wänden.
Besonders im Schlafzimmer, wo wir durch Atmen und Schwitzen zusätzliche Feuchtigkeit abgeben, steigt die Luftfeuchtigkeit weiter an. Dadurch erhöht sich das Risiko für Kondensation an kühlen Wänden noch mehr. Leider werden Schlafzimmer oft nicht ausreichend oder falsch belüftet, was das Problem noch verschärft.
Es ist also wichtig, auch wenig genutzte Räume angemessen zu heizen und regelmäßig zu lüften, um Schimmelbildung vorzubeugen und ein gesundes Raumklima zu erhalten.
Baufeuchtigkeit
Baufeuchte ist ein echtes Ärgernis, besonders wenn es darum geht, neue Gebäude zu beziehen oder bestehende Gebäude nach größeren Umbauten wieder zu nutzen. Vielleicht ist es nicht auf den ersten Blick ersichtlich, aber Bauteile wie Beton, Estriche und verputzte Wände enthalten kurz nach ihrer Errichtung oft noch beträchtliche Mengen an Wasser.
Die Auswirkungen dieser Baufeuchte sind vielschichtig und können ziemlich ärgerlich sein. Zum einen beeinträchtigt sie die Wärmedämmung der Gebäude, was sich direkt auf den Energieverbrauch auswirkt. Noch wichtiger ist jedoch ihr Einfluss auf die Raumluftfeuchte. Durch die Baufeuchte steigt die Luftfeuchtigkeit im Raum über längere Zeit oft erheblich an.
Ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt in der Raumluft kann eine ganze Reihe von Problemen verursachen. Neben der möglichen Schimmelbildung kann dies auch zu einer unangenehmen und klammen Atmosphäre führen, die das Wohlbefinden beeinträchtigt. Darüber hinaus kann es zu Schäden an Möbeln, Textilien und sogar an der Bausubstanz selbst kommen.
Um diesen Problemen vorzubeugen, ist es ratsam, nach der Fertigstellung von Bauarbeiten ausreichend zu lüften, um die Feuchtigkeit aus den Bauteilen zu entfernen und ein gesundes Raumklima zu gewährleisten. Es mag vielleicht lästig erscheinen, aber ein wenig Geduld und sorgfältiges Lüften können langfristig viel Ärger ersparen.
Auch hier könnte ein Bautrockner über einen längeren Zeitraum helfen.
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Komplett abschließend aber die wichtigsten Regeln sehr schnell und kurz zusammen gefasst:
1. Lüften, Lüften, Lüften! Mindestens 3 Mal am Tag Stoßlüften und das für 5 Minuten
2. Jedes Möbelstück sollte mindestens 5 Zentimeter von der Wand entfernt stehen, dass die Luft zirkulieren kann
3. Gleichbleibende Temperaturen.
Vermeiden Sie es die Wohnung jeden Tag aufheizen zu müssen.
Lassen Sie im Idealfalle eine Temperatur von 19-22 Grad einheitlich und überall bestehen und im Idealfall bei Nacht das Fenster in Ihrem Schlafzimmer offen.
Wie immer mit den besten Grüßen,
Ihr
Bitzer Majk
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Der Autor hat den Text genauestens geprüft, kann aber nicht für Falschaussagen haftend gemacht werden. Dieser Text dient dem Leser nur zur Anregung, sich im jeweiligen Fachgebiet vertiefend zu informieren und seine eigene Meinung zu bilden. Wir bitten um Verständnis, dass keinerlei Gewähr für die Richtigkeit der hier getroffenen Aussagen geleistet werden kann. Der Text ist keine Rechtsberatung.